Dominique verbrachte ein Jahr in den USA

Dominique

Flug USAIn welchem Land warst du?
Ich bin am 2. September 2014 in die USA. Um genauer zu sein nach Provo, Utah.

Mit welcher Organisation bist du gegangen?
Meine deutsche Organisation war Eurovacances (hat mittlerweile Insolvenz angemeldet, soweit ich weiß) und die Partnerorganisation hieß Aspect Foundation.

Warst du zufrieden mit ihr?
Im Großen und Ganzen war ich sehr zufrieden mit meiner Wahl, jedoch habe ich mir teilweise gewünscht mich bei einer anderen Organisation beworben zu haben. Jedoch sind das Erfahrungen, die man im Laufe des Auslandsaufenthalts lernt und erst danach weiß.

Nenne positive und negative Aspekte.
Die Betreuung hat rundum gestimmt, von dem Bewerbungsgespräch über ein Treffen mit den zukünftigen Austauschschülern im Raum Stuttgart, über das Vorberitungstreffen bis hin zum Welcome and Goodvone Treffen von meiner lokalen Betreuerin.
Negativ finde ich, dass ich erst sehr spät meine Gastfamilie bekommen habe und somit leider nicht mehr an der New York Orientation teilnehmen konnte. Aber meine Eltern haben die gezahlten 400€ sofort wieder zurück überwiesen bekommen.
Allem in allem find ich Eurovacances eine gute Organisation. Wir haben um die 9000€ für mein Auslandsjahr gezahlt, die Versicherung war inklusiv sowie Vor- und Nachbereitungsseminar.

Mit ihrer Gastfamilie

Meine Partnerorganisation war Aspect Foundation. Das ist eine von vielen Partnerorganisationen von Eurovacances.
Ich muss zugeben, dass ich von Aspect Foundation nicht wirklich überzeugt bin, denn meine Local Coordinaterin hat sich nicht wirklich für mich interessiert. Oftmals hat sie mir nur eine SMS geschrieben, ob alles okay ist, obwohl sie mich einmal im Monat besuchen hätte sollen. Das hatte natürlich auch seine Vorteile, denn so konnte ich meinen Führerschein ohne Probleme machen.

Da ich glücklicherweise keine Probleme mit meiner Gastfamilie hatte, war es nicht so wichtig, dass sie sich nie gemeldet hat und nur einmal während meines Auslandsjahres bei meiner Gastfamilie Zuhause war.

Was war das tollste Erlebnis in deinem Austauschjahr?

Dominique mit Freunden
Dominique mit ihren besten Freunden

Wahrscheinlich die Zeit mit meinen Freundinnen. Insgesamt habe ich eine Menge erlebt vom ersten Freund, Heimweh über Ausflüge nach Las Vegas, Park City, St. George, Snowbird, Salt Lake City usw. bis hin zur Beerdigung der Uroma meiner Gastgeschwister. Kein Erlebnis ist vergleichbar und alle sind individuell perfekt und ich werde sie nicht wieder vergessen.

Meiner Meinung nach gibt es keinen besten Moment oder DAS tollste Erlebnis, sondern das Auslandsjahr an sich ist eines der LAS VEGAStollsten Abenteuer meines Lebens, wenn nicht sogar das Beste.

 

 

Wie kamst du mit dem Leben in einer Gastfamilie klar?

Dominique mit Gastschwestern
Und hier mit ihren Gastgeschwistern (:

Es war okay, natürlich gab es Meinungsverschiedenheiten, aber im Großen und Ganzen kam ich gut mit ihnen aus. Jedoch habe ich es bevorzugt mit meinen Freundinnen die meiste Zeit an Wochenenden zu verbringen. Denn mit ihnen hatte ich Spaß während meine Gastfamilie oft nur vor dem Fernseher gesessen hat.
Könnte ich heute nochmal in die USA fliegen für ein Jahr und hätte die gleiche Gastfamilie würde ich mir zwei Mal überlegen, ob ich erneut in die gleiche Gastfamilie gehen würde. Denn ich konnte mit ihnen andauernd Ski fahren gehen, jedoch fühle ich mich um einiges wohler bei der Familie meiner besten Freundin, Bekah.
Bei Bekah war ich auch die meiste Zeit als ich im Sommer 2015 erneut in die USA geflogen bin und werde auch bei ihr im Sommer 2016 wohnen.

 

Bereust du es ein Austauschjahr gemacht zu haben?
SkiÜberhaupt nicht! Es war die beste Entscheidung meines Lebens und im Gegenteil, ich bin sehr froh, den Schritt gewagt zu haben.
Das beste Jahr meines Lebens oder doch nur reine Zeitverschwendung? Meiner Meinung war es überhaupt keine Zeitverschwendung, denn so viel habe ich noch nie in einem Jahr gelernt, gesehen, kennen gelernt und vieles mehr. Doch war es das beste Jahr meines Lebens?

Beim Grand Canyon, mit ihrer besten Freundin. (:

Es war definitiv ein Jahr in dem ich oft an meine Grenzen gekommen bin, ich musste selbstbewusst sein, obwohl ich innerlich weinen wollte, ich habe mich besser kennen gelernt und am allerwichtigsten ich habe eine neue Kultur kennen gelernt. Vor allem am Anfang hatte ich starkes Heimweh und wollte nach Hause, jedoch lernt man mit der Zeit, dass nicht immer alles so ist wie man es gerne hätte. Man muss die Zähne zusammen beißen und durch gehen. Man kann nicht einfach am zweiten Tag in das Flugzeug steigen und nach Hause gehen, sondern man muss lernen selber in einem fremden Land zu leben, allein auf sich gestellt zu sein. Das ist die Herausforderung. Man muss seine Wäsche selber waschen, alleine frühstücken (wird nicht bei allen so sein), allein den ersten Schultag meistern, allein shoppen gehen und vieles mehr. Genau in dieser Zeit lernt man sich viel besser selbst kennen. Man selbst wird sein bester Freund. Natürlich hat man eine Gastfamilie, aber die ist am Anfang fremd, natürlich wird es irgendwann dein zweites FamilienausflugZuhause werden, aber das dauert, natürlich wird man Freunde finden vielleicht sogar beste Freunde, aber am ersten Schultag ist man alleine oder kennt eventuell eine Handvoll Mitschüler.

 

Spaß mit den Freunden. :b

Sobald die erste Zeit überwunden ist geht es Berg auf, man geht auf Football Spiele oder Basketball Spiele, hat Spaß mit seiner Gastfamilie, geht mit den Freunden essen, geht abends ins Kino und man freut sich, wenn man zum ersten Mal den Film wirklich verstanden hat und nicht erraten musste, was gesagt wurde. Genau diese schönen Momente während des Auslandsjahrs überragen die schlechten Zeiten und man erinnert sich immer an die guten Zeiten zurück.
Irgendwann kommt der Moment in dem man sich dieses Leben nicht weg denken kann, denn man lebt es jetzt schon seit einiger Zeit. Es ist undenkbar, dass man irgendwann weg muss und umso näher die Heimreise kommt, Spaß mit den Geschwisternumso mehr Spaß hat man und umso mehr möchte man in seinem Gastland bleiben.

Es gibt diesen Spruch, den ich sehr passend finde: “Ein Austauschjahr ist wie eine Fahrt mit der Achterbahn. Zuerst will man unbedingt damit fahren und ist sehr fasziniert von der Vorstellung, dann geht es schnell. Man muss einsteigen und dann kommen die ersten mulmigen Gefühle. Dann gibt es Hochs und Tiefs. Aber es wechselt dann sehr schnell. Am Ende ist man ein bisschen traurig, dass es schon vorbei ist, ein bisschen stolz, dass man es überlebt hat, erfreut wieder festen Boden unter den Füßen zu haben und eigentlich würde man am liebsten sitzen bleiben und noch mal fahren.

Beim Schießen lernen, in den USA.

Genau so sehe ich es, denn es beschreibt mein Auslandsjahr perfekt. Am Anfang ist man fasziniert und kann es gar nicht abwarten, aber kurz vor dem Abflug bekommt man doch Angst und stellt sich all diese Fragen, warum man so verrückt ist und so etwas machen möchte. Während man weg ist gibt es gute und schlechte Zeiten. Man vermisst Zuhause und an manchen Tagen wünscht man sich zusammen mit seiner Familie zu sein, aber dann gibt es die wunderbaren Zeiten zusammen mit den neugewonnen Freundinnen, in der neuen Schule, die wie im Film ist und mit der liebgewonnen Gastfamilie.

Eines der vielen Schulprojekte.

 

Schlussendlich würde ich mich sofort wieder für ein Auslandsjahr anmelden und nochmal das Ganze durchmachen. Am liebsten würde ich direkt morgen fliegen, denn noch immer vermisse ich meine zweite Heimat, aber zum Glück geht es bald wieder zurück und ich werde schon bald meine Freundinnen wieder im Arm haben.

Halloween in den USA.

Hast du einen Blog?
Ja, der Link lautet mein-auslandsjahr-2014-15.blogspot.de . Während meines Auslandsjahres habe ich sehr viel gebloggt und mindestens einmal pro Woche einen Blogpost online gestellt. Ich habe von jedem Wochenende erzählt und auch sonst immer versucht von allem zu berichten. Oft hatte ich nicht annäherend genügend Zeit, jedoch habe ich versucht alle Mitmenschen soweit wie es möglich war an meinem Auslandsjahr teilhaben zu lassen.

Deswegen kann ich euch nur empfehlen auf meinen Blog zu klicken und vielleicht den ein oder anderen interessanten Post zu lesen. Vielleicht gefällt euch meine Geschichte und ihr wollt sie verfolgen.

Was würdest du anderen Austauschschülern mit auf dem Weg geben?
Ich kann jedem einzelnen von euch diesen großen Schritt in die große, weite Welt empfehlen, denn es ist das Beste was euch passieren kann und die beste Vorbereitung aufs Erwachsen werden. Im Moment ist meine Schwester in der Bewerbungsphase und teilweise fühle ich mich, wie als würde ich nochmal alles erleben oder erinnere mich an die Zeit als ich mich beworben habe.Man lernt nicht irgendeinen Quatsch, wie teilweise in der Schule, sondern wird für sein Leben vorbereitet.

Was vermisst du am meisten aus deinem Gastland?
Am meisten vermisse ich das Essen, die Kultur, meine Freunde und die Berge. Ich wünschte ich hätte so großartige Freunde in Deutschland, wie in den USA. Jedoch schätze ich umso mehr die Zeit, die ich mit ihnen verbringen kann und die Freundschaft.

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Hallo ich bin Ravina. Auf diesen Blog werde ich über verschiedene Sachen schreiben, über meine Reisen, mein Austauschjahr und auch über Lifestyle und Fashion. Ich freue mich über eure Kommentare. :)
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